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Bedroht vom Klimawandel, begehrt wegen der Bodenschätze
25.1.2025

Das landestypische Mittagessen bei der Weltgebetstags-Vorbereitung des Wittgensteiner Bezirksverbands der Frauenhilfen im Feudinger Gemeindehaus ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das war auch jetzt wieder so. Kein Wunder, führt die Reise doch diesmal auf die Cook-Inseln. „Cook“ ist Englisch und bedeutet „Koch“. Der Name der Inseln hat allerdings nichts mit dem Zubereiten von Speisen zu tun, er bezieht sich stattdessen auf den britischen Seefahrer James Cook. Der hatte die Inseln im südlichen Pazifik zwar nicht entdeckt, aber in den 1770er Jahren mehrfach besucht. Die Flagge der Cook-Inseln verweist mit dem eingeklinkten Union Jack in der oberen linken Ecke auf die fortbestehenden Verbindungen mit Großbritannien, die in einem Kreis angeordneten 15 Sterne auf der rechten Seite der Fahne zeigen akkurat, aus wie vielen Inseln das Land besteht.

Mit seinen rund 15.000 Einwohnern ordnen sich die Cook-Inseln einwohner-technisch recht genau zwischen Bad Laasphe und Bad Berleburg ein. Pi mal Daumen bekennen sich dort 85 Prozent von ihnen zum christlichen Glauben, reformierte Protestanten machen knapp die Hälfte aus, daneben gibt es Katholiken, Adventisten, Pfingstgemeinden, Mormonen und Zeugen Jehovas.
Wenn am ersten Freitag im März rund um den Globus der Weltgebetstag gefeiert wird, dann haben in diesem Jahr Christinnen von den Cook-Inseln den Gottesdienst und seine Liturgie vorbereitet. „Wunderbar geschaffen“ steht diesmal als Leitmotiv darüber, entnommen aus dem Psalm 139. Nicht umsonst ist der Insel-Staat heute ein Tourismus-Paradies, das allerdings aus zwei Richtungen in die Zange genommen wird: bedroht von den Auswirkungen des Klimawandels und begehrt wegen seiner reichen Bodenschätze auf dem Meeresgrund.

Die großen Zusammenhänge und die kleinen Details in Bezug auf die Cook-Inseln bekamen die rund 30 Besucherinnen, die in ihren Kirchengemeinden die Weltgebetstags-Gottesdienste gestalten, in der ganztägigen Fortbildung erläutert. Neben der Berleburger Weltgebetstags-Fachfrau Manuela Schnell war Daniela Stiftel-Völker, heute Vorstandsmitglied der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, früher Pfarrerin im Wittgensteiner Kirchenkreis, vor Ort. Die Frauen aus dem Bezirksverbands-Vorstand mit der Vorsitzenden Christel Knebel aus Banfe und Berghausens Pfarrerin Berit Nolting unterstützten die Schulung ebenfalls. Und die Feudingerinnen um Ursula Sonneborn ließen sich auch diesmal von den fremden Rezepten vom anderen Ende der Welt keine Angst machen. So gab es unter anderem eine Gemüsepfanne mit Glasnudeln namens „Sapa Sui“, Bananenbrot und einen Südsee-Wackelpudding.
Der Weltgebetstags-Gottesdienst fürs Banfetal beginnt am Freitag, 7. März, um 19 Uhr im Fischelbacher Lutherhaus, anschließend wartet hier ein Imbiss.


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